Tipps aus meiner Praxis, wann eine Paarberatung gelingt und wann
nicht
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Wenn Sie in den Gesprächen
entdeckt haben, was Sie selbst tun könnten und
es einfach tun oder versuchen, es schrittweise
zu verbessern. |
es dauerhaft nicht tun, weil Sie am
Gewohnten festhalten. |
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Wenn Sie viel streiten
oder viele Verletzungen erfahren haben und
lernen, daß der Partner einfach kein
'Monster' ist, sondern für alles Unschöne oder noch-nicht-Verstehbare
einen inneren Grund hatte, der in der Paarberatung deutlich und
verstehbar wird. |
aus Ihrem Schneckenhaus oder im Laufe
der Zeit angewachsenen Schutzwall einfach nicht mehr herauskommen
können. |
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Wenn Sie es gewohnt sind,
sich gegenseitig Vorwürfe zu machen und
Sie als erster davon Abstand nehmen
und erlebte Vorfälle ohne Anschuldigung erzählen können, auch wenn es
erstmal ungewohnt ist - man muss dabei ja nicht perfekt sein. |
warten, bis der andere den ersten
Schritt macht und innerlich Ihre Zeit damit verbringen, um (unbewusst)
'Beweise' gegen den anderen zu sammeln. |
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Wenn Sie nicht ganz
sicher sind, ob der Paartherapeut evtl. parteiisch ist
und Sie einfach zur Sicherheit
nachfragen und dabei feststellen, daß der Paartherapeut in der Regel
einen Grund hat, wieso der eine manchmal vielleicht etwas mehr im
Vordergrund steht als der andere und dabei viele Dinge mitberücksichtig
werden. |
und Sie sich immer weiter
zurückziehen, Sitzungen ausfallen lassen oder aus Frust über Ihre
Situation noch gegen den Therapeuten gehen. |
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Wenn Sie gewohnt sind,
Streit aus dem Weg zu gehen und nicht offen reden wollen und
erfahren, daß man gar nicht mehr
streiten muss, um seiner Seele Luft zu machen. Sie lernen neue
Gesprächs-Vorgehensweisen kennen, mit denen Sie prinzipiell gar nichts
mehr 'falsch' machen können, solange, bis alles im Reinen ist. |
und sich auch durch verschiedene
Versuche von mir nicht motivieren lassen, etwas mehr von sich
und dem, was Sie wirklich bewegt, zu erzählen. |
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Wenn Sie am Anfang
noch der Meinung sind, es reicht aus, in einer Partnerschaftsberatung nur kurz
'reinzuschnuppern' und
dabei aber feststellen, daß es immer
wieder neuen Gesprächsstoff gibt, der sowohl Ihrer Seele weiterhilft,
als auch Ihren Kommunikations-Möglichkeiten ohne grosse Vorkenntnisse neue
Horizonte eröffnet. Und wenn beide das nutzen, werden Sie einen
dauerhaften Fortschritt erfahren. |
Sie in ein paar Sitzungen keinen
'Durchbruch' schaffen und sich dann darin bestätigt fühlen, daß Ihnen
'sowieso keiner helfen kann'. |
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Psychische Krankheiten
nehmen immer mehr zu - Depression, Persönlichkeitsstörung, paranoides Verhalten
(alle sind gegen mich), Sucht, ..
– Solche Störungen können ein vernünftiges Paargespräch blockieren.
Da kann ich nur noch unterstützend tätig sein und zu einer Psychotherapie raten
(falls der Betroffene offen dafür ist).
Bedenken Sie auch, daß viele Paare nur
deshalb so viele Probleme haben, weil sie nicht zueinander
passen oder auf einer Seite eher Gefühllosigkeit vorherrscht
- da darf man sich zum Wohle alle ruhig trennen.
Letztendlich bringt es die Zeit mit sich, ob zwei Menschen wirklich
und ernsthaft wieder zusammenfinden wollen und sollen.
Eine Paartherapie kann
Kräfte, aber auch in Jahren angesammelte Frustration
freisetzen – dies alles ist Teil eines Prozesses, an dessen
Ende ein stärkerer und bewussterer Mensch
mit mehr Lebensqualität herauskommt.
Mein Rat : Geben Sie sich
deshalb bitte die nötige Zeit und
Geduld, auch bei unerwartet auftretenden 'Schwankungen', Ihr Ziel einer erfüllten Partnerschaft
weiter zu verfolgen.
Jürgen Kühn -
Paartherapeut
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